Aus der eigenen Geschichte wird gelebte Firmenphilosophie

Zukunftsorientierte Technologien als Antriebsfeder - seit über 111 Jahren


Ein Bestreben der Inhaberfamilie zieht sich wie ein roter Faden durch die mehr als 100jährige Geschichte und auch durch die Firmenphilosophie der ABEL Gruppe: Es galt und gilt zu jeder Zeit, zukunftsweisende Technologien zu identifizieren und für die breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen, um die Lebensqualität der Menschen erkennbar zu verbessern. 


Dabei war man nie als Erfinder tätig, sondern immer als Pionier, entscheidender Multiplikator und Innovationstreiber. Das Familienunternehmen in vierter Generation ist durch kluge Entscheidungen, das richtige Gespür für Bedarf und Nachfrage und zukunftsorientierte Denkweisen gesund gewachsen und heute aus der Unternehmenslandschaft Bayerns und Deutschlands nicht mehr wegzudenken.

1912

Mut und das richtige Gespür

Alles beginnt fast symbolträchtig mit der ersten Dorflampe in Engelsberg. Dominikus Abel gründet 1912 die Firma ABEL als Elektroinstallationsbetrieb. Eines seiner ersten Projekte ist es, das Dorf Engelsberg mit Licht und Elektrizität zu versorgen. Er baut eine Freileitung von Garching/Alz nach Engelsberg und installiert eine Batterie im Pfarrhof Engelsberg. Diese versorgte den Pfarrhof und die erste Straßenlampe (in unmittelbarer Nähe zum heutigen Firmensitz) mit elektrischer Energie. Eine wahrlich leuchtende Referenz, die die Glaubwürdigkeit des jungen Unternehmers sofort untermauert. Dieser Schritt ist der Einstieg der Firma Abel in den Bereich Energieversorgung, in dem sie eine tragende Rolle spielen wird.

1927

Investition als Fundament für die Zukunft

1927 folgt eine Entscheidung mit ähnlicher Tragweite. Dominikus Abel baut das erste Firmengebäude und eröffnet ein Elektrogeschäft, in dem er auch Radios verkauft und repariert. Wie sich später herausstellen wird, bilden diese ersten Berührungspunkte mit der Informationstechnologie die Basis für die weitere Entwicklung der unternehmerischen Tätigkeit. 

1938

Junge Menschen fördern und fordern

In den 30er Jahren beginnt Dominikus Abel eigene Lehrlinge auszubilden. Der älteste offizielle Lehrvertrag stammt aus dem Jahr 1938. Der damals 53-jährige Firmeninhaber legt damit einen weiteren Grundstein für die nächsten Unternehmergenerationen. Unter dem Motto „fördern und fordern“ ist die eigene, firmeninterne Lehrlingsausbildung seit jeher ein wichtiger Baustein, um der wirtschaftlichen und sozialen Verantwortung als Unternehmer gerecht zu werden.  

1945

Ein Leben, mehrere Lebenswerke

Als Dominikus Abel 1944 stirbt, übernimmt seine Ehefrau Therese Abel mit einem Lehrling die Leitung der Firma, bis ihr Sohn Hermann Abel I. aus dem Krieg zurückkehrt und 1945 die Geschäftsführung übernimmt. Mit Hermann Abel I. wird das Rundfunk- und Elektrogeschäft um den Fernsehfachhandel erweitert und zur weiteren Kernkompetenz des Unternehmens. Als technischer Vorstand des örtlichen Energieversorgers steuert auch Hermann Abel I. seinen Teil zur Unabhängigkeit Engelsbergs bei. 

1968

Familie Abel und die Funktechnologie

1968 übernimmt Hermann Abel II. die Elektro-, Radio- und Fernsehfirma. Zu diesem Zeitpunkt hat die Firma sechs Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 200.000 DM. Mit der Übernahme beginnt sowohl eine räumliche Expansion, als auch eine signifikante Erhöhung der Mitarbeiteranzahl.


Hermann Abel II. holt seinen Bruder Walter, der sich außerhalb des Familienbetriebes zu einem Experten für Bosch Funkgeräte fortgebildet hatte, zurück ins väterliche Unternehmen. Die beiden erweitern die Firma um den Funkfachbetrieb und spezialisieren sich auf den Behörden- und Betriebsfunk. Der neue Bereich entwickelt sich rasant und innerhalb von 15 Jahren wird die Firma Abel zu einem der größten Funkfachhändler Süddeutschlands, zu dessen Kunden große Industriebetriebe und Behörden genauso gehören wie Feuerwehren. Durch diesen Schritt eignet man sich zudem entscheidende Kompetenzen im Bereich Funkanlagenbau an, die für die weitere Entwicklung des Unternehmens entscheidend werden sollen.

1974

Engelsberg und die Abels

1974 wird Hermann Abel II. neben seiner unternehmerischen Tätigkeit für 16 Jahre Bürgermeister seines Heimatortes Engelsberg. Er treibt die Optimierung der Energieversorgung weiter voran und sorgt mit seiner Arbeit dafür, dass Engelsberg familienfreundlich und zukunftsfähig bleibt. Die Gemeinde bietet seinen Mitarbeitern somit einen attraktiven Wohnort und wird zur Heimat vieler Kollegen und deren Familien.


1979 wird der in Familienbesitz befindliche Babinger Hof zum heutigen Firmensitz. Der denkmalgeschützte Vierseit-Bauernhof präsentiert sich heute mit modernen Arbeitsplätzen und Besprechungsräumen für 150 Mitarbeiter.

1990

Abel und die deutschen Mobilfunknetze

ABEL wird im Laufe der 80er Jahre zum größten Funkfachspezialisten Süddeutschlands und agiert nun nicht mehr nur regional, sondern überregional. Die kluge Entscheidung für die Errichtung von Bündelfunknetzen in verschiedenen Regionen Bayerns ist ein weiterer Schlüsselerfolg und führt dazu, dass Abel Kompetenzen in den Bereichen Funkplanung, Standortakquisition und dem Bau von Mobilfunkstandorten erwirbt. 1990 hat das Unternehmen 50 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 9,3 Mio. DM Umsatz.


Als zu Beginn der 90iger Jahre die Telekom ihr D-Netz aufbaut und auch Mannesmann Mobilfunk und e-Plus mit dem Netzaufbau starten, gelingt es, sich durch größtes unternehmerisches Geschick und die zuvor erworbenen Kompetenzen als Experte für den Aufbau von Mobilfunkstandorten zu etablieren. Die Firma kann ihren Umsatz bis 1993 mit 19 Mio. DM mehr als verdoppeln.

1995

Die vierte Generation – Die Abel Gruppe

1995 übergibt Hermann Abel II. die Firma an seine Söhne Hermann III. und Herbert.

2002

Wiege und Eliteschmiede der ABEL Gruppe

2002 wird die ABEL Elektrotechnik GmbH & Co. KG gegründet und als eigenständiges Unternehmen weitergeführt. Als Ausbildungsbetrieb im Bereich Elektrotechnik ist die Firma der zentrale Ausbildungsbetrieb der ABEL Gruppe. Eine Vielzahl der heute tätigen Führungskräfte der ABEL Gruppe hat bei der ABEL Elektrotechnik ihre Ausbildung gemacht.

2004

In 15 Jahren zum Marktführer im Bereich Netzausbau

2004 wird die ABEL Mobilfunk GmbH & Co. KG gegründet und als eigenständiges Unternehmen geführt. Als Kunden können alle wichtigen Player der europäischen Telekommunikationsbranche gewonnen werden.


2005 erfolgt aufgrund des Unternehmenserfolgs und des immer weiterwachsenden Bedarfs an Mobilfunkstandorten der bis heute größte, räumliche Expansionsschritt mit der Gründung der ABEL Mobilfunk Niederlassung Rhein-Main im hessischen Rödermark, nahe Frankfurt am Main.

2008

Mit Regenerativer Technik in große Fußstapfen

Als regenerative Technologien wie Biogas und Photovoltaik in Bayern zunehmend an Wichtigkeit und Aktualität gewinnen, beweist auch Hermann Abel III. das Familien-Gespür für zukunftsorientierte Technologien. Die Firma Abel baut schnell und konzentriert Kompetenzen im Bereich Steuerungstechnik von Biogasanlagen auf. Und bereits 2002 beginnt man bei ABEL Elektrotechnik PV-Anlagen zu planen und kann diese aufgrund der Jahrzehnte gewachsenen Kompetenz in Elektrotechnik und Energieversorgung auch technisch umsetzen. Ab 2006 nutzt man das Know-How aus dem Bereich Mobilfunk, um Standortakquisition für Biogasanlagen zu betreiben.


2008 werden schließlich alle Aktivitäten im Bereich regenerativer Technik in der neuen Firma ABEL ReTec GmbH & Co. KG gebündelt. Der Spezialist für Erneuerbare Energien nimmt seine Tätigkeit mit acht Mitarbeitern auf.


Die heutige ABEL Gruppe bestehend aus ABEL ReTec, ABEL Elektrotechnik und ABEL Mobilfunk konstituiert sich.

2010

Nachhaltig und modern

2010 wird die ABEL Energiepark GmbH gegründet. ABEL plant, dimensioniert, finanziert und baut drei eigene Biogasanlagen in Feichten a.d. Alz, Lauterhofen und Mammendorf sowie zwei Photovoltaikanlagen in Oberneukirchen und Mammendorf. 


Die Abel Gruppe erzeugt mit einer Gesamtleistung von jährlich 46,14 Mio. kWh mehr als drei Mal so viel Energie aus erneuerbaren Energien wie sie selbst in den Bereichen Strom, Wärme und Kraftstoffe verbraucht. Damit trägt ABEL aktiv einen überproportionalen Anteil zur Energiewende in Deutschland bei.

2012

100 Jahre ABEL, die ABEL Gruppe

2012 begeht man stolz das 100jährige Jubiläum mit einem großen Firmenfest. Seit dieser Zeit beginnt man nicht nur intern, sondern auch in der Öffentlichkeitsarbeit von der ABEL Gruppe zu sprechen und ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl zu entwickeln. Zu diesem Zeitpunkt erwirtschaftet die ABEL Gruppe ca. 80 Mio. Euro Umsatz und beschäftigt in ihren drei Gesellschaften mehr als 560 interne und externe Mitarbeiter.

2019

ABEL ReTec

Seit der Gründung 2008 werden über 7.000 PV-Anlagen mit einer Leistung von über 61.500 kWp installiert. Die Firma beschäftigt heute ca. 90 Mitarbeiter.

2023

Gegenwart und Zukunftspläne

Das ständige Bestreben der aktuellen Geschäftsführung ist es, zukunftsfähig zu bleiben, Trends und Nachfrage qualifiziert zu bewerten und das Leitbild der Firma weiter zu bedienen. So trägt man sich wie zu allen Zeiten mit großen Zukunftsplänen.


Am Firmenstandort in Engelsberg/Wiesmühl ist ein Firmen-Campus mit modernen Arbeitsplätzen, einem Forschungslabor und einer Ausbildungsakademie geplant.


Darüber hinaus wird das Thema Nachhaltigkeit immer mehr in den Mittelpunkt gerückt. Denn umweltfreundliche und nachhaltige Entscheidungen, Abläufe und Maßnahmen prägen die Unternehmerwerte und sollen zukünftig auch über einen Nachhaltigkeitskodex etabliert werden. 

2024

Neuer ABEL Campus

Die ABEL Gruppe beschäftigt mittlerweile über 900 interne und externe Mitarbeiter. Der Firmenstandort in Engelsberg/Wiesmühl wächst zum ABEL Campus heran. Neben dem Neubau mit modernen Arbeitsplätzen findet man dort auch die ABEL Bildungsakademie.